FC Limbach bleibt Verbandsligist.
In der Relegation gegen die SG St. Wendel gewann man eine reine Nervenschlacht mit 4:3 (3:1)
Auf dem Kunstrasenplatz in Brebach ging es um den letzten Platz in der Verbandsliga der Saison 18/19. Das Schlusslicht der abgelaufenen Saison aus Limbach, traf auf den Tabellendritten der Bezirksklasse Nord-Ost die SG St. Wendel. Vorweg gesagt beide Teams konnten auch nicht nur annähernd an ein spielerisches Niveau herankommen, das üblicherweise in der Verbandsliga geboten wird. Besonders der Palatia-Nachwuchs blieb vieles schuldig. Den Beginn des Spiels verschlief die Limbacher Abwehr total. Bereits nach drei Minuten strebte Pablo Alsfasser allein auf Palatia-Tor zu, und netzte unter dem aus seinem Tor stürmenden Palatia-Keeper Jonas Brass zum 0:1 ein. Limbach zeigte sich geschockt von diesem frühen Gegentreffer und fand zunächst nie zu seinem Spiel. Es dauerte bis zur 22. Minute, ehe Torjäger Miguel Grünholz, nach einem Eckball, aus dem Gewühl heraus den Ausgleich erzielen konnte. Als die meisten der zahlreich anwesenden Zuschauer mit einem 1:1-Pausenstand rechneten, schienen die Limbacher doch noch die Weichen vorzeitig auf Sieg stellen zu können. In der vierten Minute der Nachspielzeit erlief Miguel Grünholz eine Steilfolge und tauchte allein vor SG-Keeper Jafar Zawar auf, den er mit einem Heber überwinden wollte. Der Ball landete jedoch nur an der Latte. An zurückspringenden Ball köpfte er dann jedoch zum vielumjubelten 2:1 ins Tor. Der Jubel war noch nicht ganz verhallt, da bot sich der Palatia, in der sechsten Minute der Nachspielzeit eine weitere hochkarätige Chance. Als Miguel Grün am Fünfmeterraum zum Torschuss ansetzen wollte, konnte er nur durch ein Foul daran gehindert werden. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Tom Müller nervenstark zum 3:1-Pausenstand. Wie schon zu Beginn des Spiels, verschlief die Limbacher Abwehr auch den Beginn der zweiten Halbzeit. Einen Querpass vom rechten Flügel verwertete Florian Berwanger zum 3:2. Nur acht Minuten später war das Spiel wieder völlig offen, als Luka Külpmann sogar den Ausgleich erzielen konnte. Nun stand die Begegnung auf des Messers Schneide. Limbach geriet kurzzeitig in Unterzahl, als Leon Ruffing eine Fünfminutenstrafe erhalten hatte. Limbach agierte nun defensiver und wartete auf Konter. Es dauerte auch nicht lange und Miguel Grünholz drang aus halblinker Position in der gegnerischen Strafraum ein. Doch sein Schrägschuss verfehlte um wenige Zentimeter das Ziel. Sieben Minuten vor dem Abpfiff, dann die Entscheidung, als Fabio Lerner für den 4:3-Endstand sorgen konnte. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel bei den Spieler aus Limbach, dem Trainer- und Betreuerteam und den zahlreich mitgereisten Schlachtenbummlern keine Grenzen.
Wolfgang Keller.