Mitgliederversammlung: fast alles beim Alten

  

„Wir sind komplett schuldenfrei“ verkündete Schatzmeister Jürgen Schwarz den mehr als 80 Mitgliedern, die zur Jahreshauptversammlung unseres FC Palatia Limbach in den neu gestalteten Veranstaltungssaal des Sportheims gekommen waren. Eine Komplettsanierung des Kunstrasen, eine neue, moderne Flutlichtanlage und besagte Renovierung des Sportheims- all diese Investitionen in die vereinseigene Anlage konnten in den letzten Monaten  gestemmt werden, ohne den Verein in finanzielle Schieflage zu bringen – so die gute Nachricht beim Kassenbericht.

Mit über 400 Familienmitgliedschaften zählt die Palatia mittlerweile zu den größten des Kreises Ostsaar, wobei vor allen Dingen die Jugendabteilung seit Jahren boomt. So konnte Jugendkoordinator Patrick Gessner nicht ohne Stolz berichten, dass derzeit 245 Kinder und Jugendliche in 15 Mannschaften kicken und dabei von 35 Trainern und Betreuern ausgebildet werden. „Alle Altersklassen von der G- bis zur A-Jugend sind besetzt, wir kommen ohne Spielgemeinschaften aus“, so Gessner. Eine solch intensive Nachwuchsarbeit hat natürlich im wahrsten Sinne ihren Preis.

So nahm die Diskussion um eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages einen unerwartet breiten Raum in der Versammlung ein. „Um weiterhin eine schwarze Null schreiben zu können, kommen wir um eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge nicht herum“, so Vorsitzender Schmidt. Laufende Kosten für Wasser, Strom und Heizung aber vor allem die Notwendigkeit, Rücklagen zu bilden, um die Sportanlage in Schuss zu halten, führte der Vorsitzende als Argumente an. So sei mittelfristig der Bau einer behindertengerechten Toilettenanlage ebenso notwendig, wie die teilweise Erneuerung der Einzäunung. Zwischen den Vorschlägen alles beim Alten zu belassen und einer deutlichen Erhöhung von derzeit 96,- auf 120,- schwankten die Vorschläge. Mit einer Erhöhung des jährlichen Beitrages um drei Euro fand man nach langer Diskussion den kleinsten gemeinsamen Nenner, so dass nunmehr ein Beitrag von 99,- Euro jährlich zu leisten ist, wobei der Beitrag für sogenannte „passive Mitglieder“ unverändert bei 50,- Euro jährlich bleibt..

Dass sich unser Traditionsverein auch weiterhin der Unterstützung der Gemeinde sicher sein kann, machte Bürgermeister Frank John deutlich. „Wenn wir in der Gemeinde Kirkel ausschließlich Vereine dieser Struktur hätten, gäbe es sicher deutlich weniger Probleme“ , so John, der unter dem Punkt „Entlastung des Vorstandes“ als Sitzungsleiter fungierte. Das alljährliche Zeltsportfest hob der Bürgermeister hierbei besonders hervor: „Eine Gemeinde lebt von Gemeinsamkeit und nicht zuletzt von Festen.“

Bei so viel Lob trat der sportliche Aspekt innerhalb des Vereins fast in den Hintergrund. Mit drei aktiven Mannschaften ist die Palatia auch in diesem Bereich seit vielen Jahren bestens aufgestellt, das Aushängeschild ist hierbei die Erste Mannschaft in der Verbandsliga. „In diesem Spieljahr haben wir bereits den Anschluss an die Spitze geschafft und stehen mit einer entwicklungsfähigen Mannschaft hinter den Saarlandliga-Absteigern des Vorjahres auf Augenhöhe mit Vereinen, die ein Vielfaches an finanziellen Mitteln in ihre Mannschaften stecken,“ verwies Schmidt darauf, dass es auch fußballerisch bei der Palatia derzeit rund läuft.

Neuwahlen:

Vorsitzende: Rudi Klaus, Stefan Oberkircher, Dirk Schmidt

Geschaftsführerin: Astrid Schmidt

Schatzmeister: Jürgen Schwarz

Kassenprüfer: Sven Hüther, Bernd Weißmann

Platzkassierer: Cedric Henke

Verwaltungsrat: Frank John, Rudi Möllendick, Bernhard Müller, Axel Schott, Klaus-Dieter Schmidt

Spielausschuss: Heinz Bähr, Peter Lenz

Jugendleiter: Nico Keller

Jugendkoordinator: Patrick Gessner

Festausschuss: Lisa Rech, Konstantin Rathe

Medienbeauftragte: Günther Stamp, Tim Mohr

Allgemeiner Ausschuss: Rolf Schmidt, Erik Walch, Markus Bidun, Manuel Wilhelm, Pascal Oberkircher, Julian Winkler

Spielervertreter: Florian Neumann

Foto: Einstimmig wurde dem Vorstand Entlastung erteilt.